30. September 2021

Teneriffa-Tipps ohne Touri-Massen Nr. 2 - Plane-Spotting mit Kultur

Hier mal eine vielleicht etwas ausgefallenere Beschäftigung für Euren Teneriffa-Aufenthalt: Plane-Spotting. Es gibt Tipps zu zwei guten Standorten dafür. Und an einem findet sich dann auch noch etwas Kultur - nur Flugzeuge gucken ist ja auch nicht tagesfüllend ;-)

29. September 2021

Teneriffa-Tipps ohne Touri-Massen Nr. 1 - Klettern in kanarischen Bäumen


Forestal Park ist ein Kletterwald ca. 85 km nordöstlich von Costa Adeje. Wer also mal in kanarischen Bäumen klettern will, der ist hier genau richtig und hat die Gelegenheit dazu.

28. September 2021

L'Aquila & Onna (Abruzzen/Italien) - die Folgen eines Erdbebens

Am frühen Morgen des 6. April 2009 bebte die Erde in den Abruzzen. Das Epizentrum lag bei Onna, einem Ort nicht weit entfernt der Hauptstadt der Abruzzen L'Aquila. Die Stärke des Erdbebens wurde mit 5,8 auf der Richterskala angegeben. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere tatsächlich an dieses Beben, welches die Mitte Italiens erschütterte.

Zerbst - Ruinenspaziergang mit Charme

Zerbst in Anhalt im Bundesland Sachsen-Anhalt: Irgendwo im Nirgendwo - im Kreis Anhalt-Bitterfeld gelegen und etwa 45 km südöstlich von Magdeburg. Man verirrt sich auf der Suche nach touristischen Dingen nicht unbedingt sofort nach Zerbst. Aber tatsächlich gibt es hier was zu sehen! Neben einem Schloss gleich 2 wunderschöne Kirchen-Ruinen.

Ich möchte Euch eine Runde durch Zerbst vorschlagen, welche  insgesamt ca. 3,5 km lang ist. Am Besten beginnt ihr Eure Runde durch Zerbst am Schloß. Hier könnt ihr auch Euer Auto abstellen.

Zerbster Schloß

Der Zustand des Bauwerks ist eher schlecht - aber es scheint, man arbeitet daran. Diese Halb-Ruine hat ihren Charme - mitten in einem weitläufigen Schloßgarten. Und es gibt auch tatsächlich ein bereits saniertes Gebäude - die historische Stadthalle. Auch ein größerer Schloßteich ist auf dem Areal - alles in allem ein schöner Spaziergang in der Natur.

Historische Stadthalle Zerbst

Von hier aus geht man ca. 650 m weiter Richtung Westen und gelangt dann zur Bartholomäikirche. Diese Kirche war wohl ursprünglich die Hofkirche des Schlosses und wurde im 12. Jh. geweiht. Heute ist sie in großen Teilen eine Ruine - es fehlt am Dach! Leider kann man diese Kirche nicht komplett besichtigen - zumindest kam ich bei meinem Besuch nur bis zur Vorhalle - ein Foto des Innenraums kann man dennoch machen.

Bartholomaikirche

Geht man von hier aus ca. 650 m weiter in Richtung Norden kommt man zum ältesten Kirchenbau Anhalts: St. Nikolai. Die Kirche wurde im II. Weltkrieg zerstört und fristet seitdem ihr Dasein als Ruine. Eigentlich sollte sie wohl schonmal abgerissen werden, wogegen sich aber Bürger und Denkmalschützer erfolgreich wehrten. Mittlerweile sind einige Sanierungsmaßnahmen zur Sicherung der Ruine erfolgt. Man kann die Kirche besichtigen - von außen und von innen.

St. Nikolai

Und gerade der Innenraum bietet eine schöne Kulisse für tolle Fotos. Und eine Kirche in der Größe als begehbare Ruine gibts nun auch nicht an jeder Ecke. Fast sollte man hoffen, dass das Bauwerk nie wieder völlig hergestellt wird - es hätte dann nur noch den Charme einer geschlossenen Kirche.

Innenraum St. Nikolai

Der Außenbereich rings um die Kirche ist eher geprägt von sozialistischer Baukultur. So wirken die Plattenbauten direkt neben dem historischen Bauwerk völlig Fehl am Platze. Aber wer sich schon öfter alte Bauten auf dem ehemaligen DDR-Gebiet angeschaut hat, wird wissen, dass die sozialistischen Stadtplaner zwar den Wohnungsbau gut vorantrieben, aber ästhetisch völlig schmerzlos daherkamen.

Direkt an der Kirche St. Nikolai findet man eine Roland-Statue, welche im II. Weltkrieg ebenfalls zerstört, mittlerweile aber wieder saniert wurde.

Roland

Von der Kirche St. Nikolai könnt ihr nun ca. 1 km quer durch die Stadt zurück zum Parkplatz am Schloß laufen und unterwegs vielleicht noch ein Eis essen oder einen Kaffee trinken.

Parken: am Schloß auf dem Parkplatz (Google Maps Link)

Rundweg wie im Blog beschrieben: ca. 3,5 km

Google-Maps-Links zu den 3 Sehenswürdigkeiten:
- Schloß
- Bartholomaikirche
- St. Nikolai

Gastro: unterwegs gibt es diverse Möglichkeiten


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25. September 2021

Der Bär ist los am Schloß Droyßig

Im südlichen Sachsen-Anhalt im Burgenlandkreis - unweit der Stadt Zeitz - liegt der Ort Droyßig. Hier befindet sich ein sehr schönes Schloß, welches aber noch Sanierungsbedarf hat. Trotzdem sieht es mit Türmchen und Torbogen und seinen Ecken und Winkeln sehr interessant aus. Es ist von einem kleinen Park umgeben, wo auf der Rückseite auch eine Freilichtbühne mit Bestuhlung zu finden ist. Weiterhin ist direkt am Schloß ein großer Spielplatz.

Das Schloß-Cafe hab ich im Freisitz besucht. Hier bestellt man direkt draußen am Wagen was man möchte und nimmt es gleich mit - oder es wird dann an den Tisch gebracht. Übrigens kann man sich hier die Farbe seiner Eiswaffel aussuchen! Zur Wahl stehen "standard-cremefarben, rose und schwarz"! Das muss ich hier mal direkt erwähnen - weil sowas für Kinder nämlich richtig cool ist!


Und das Beste kommt jetzt! Seit ich Kind war - und da war ich auch oft am Schloß Droyßig - kenn ich das Schloß nur mit den Bären, welche sozusagen im Schloßgraben leben. Ich war dieses Jahr schon 2x dort und beide Male hatte ich Glück, mindestens einen Bären zu sehen. Die Chancen stehen also gut, dass man sie tatsächlich zu Gesicht bekommt. Ihr geht links am Schloß-Cafe vorbei und dann auf das Schloß zu und dann kommt ihr direkt zum Bärengehege.


Es gibt übrigens seit über 130 Jahren Bären am Schloß in Droyßig und auch im Wappen des Ortes ist der Bär vertreten.

Parken: wer zur Gaststätte will, kann innerhalb des Schloßgeländes parken, wer nur mal gucken und nix konsumieren möchte, findet außerhalb ein paar Möglichkeiten, sein Auto abzustellen

Gastro: direkt am Schloß die Gaststätte/Cafe

Eintritt: keiner, da das Schloß innen nicht so typisch Schloß ist - da ist alles mögliche drin, aber kein alter Kram zum anschauen und Eintritt bezahlen

Barrierefrei: ist das Außengelände des Schlosses. Es gibt auch direkt links neben der Durchfahrt zum Schloßgelände einen Behindertenparkplatz


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Wasser & Salz - Gradierwerk Bad Kösen

Bad Kösen ist ein Ortsteil der Stadt Naumburg im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der Ort liegt direkt an der Saale, ist ein Kurort und touristisch gut erschlossen. Es gibt in und um den Ort schöne Ecken zu entdecken. Das Gradierwerk ist "nur" eine Sehenwürdigkeit in Bad Kösen.



Auf dem Rechenberg in Bad Kösen befindet sich das Gradierwerk aus dem 18. Jahrhundert. Es ist bis heute in seinem kompletten Aufbau erhalten. Mit über 300 m Länge und an die 20 m Höhe ist dieses - eigentlich damals industrielle - Bauwerk schon ein Hingucker. Aber auch das Drumherum ist sehr sehenswert! Denn die gesamte Salinen-Anlage ist noch erhalten und in Betrieb. Das ist einzigartig in Europa - soweit ich gelesen hab.


Waffel am Stiel gibts am Eismobil

Mächtige Holzbalkenkonstruktionen ziehen sich vom Wasser den Berg hinauf. Man läuft parallel dazu den Weg und staunt, dass sich da alles noch bewegt und tatsächlich funktioniert. 

Gestänge bergabwärts gesehen Richtung Wasser

Oben angekommen erreicht man dann das Schachthaus, in welches man von außen einen Blick werfen kann. Hier gibt es einen kleine Film zu sehen, der die Funktionsweise erläutert.

Schachthaus

Schachthaus innen


Weiter bergauf kommt dann auch schon das Gradierwerk in Sicht. Im Gegensatz zu anderen Gradierwerken, ist hier kein außen begehbarer Steg angebracht. Man läuft eher ebenerdig neben dem Bauwerk her. Das Gradierwerk hat innen begehbare Stege auf zwei Ebenen. Der untere ist nur gegen Eintritt und zu den Öffnungszeiten begehbar. Der obere wird nur zu bestimmten Anlässen im Rahmen von Führungen geöffnet. Google Maps zeigte das Gradierwerk als "rund um die Uhr" geöffnet an. Die Website des Tourismusvereins spricht von Öffnungszeiten während der Kursaison. Vermutlich war dann Ende September keine Kursaison. Schade, dass hier nicht klarer kommuniziert wird. Aber auch von "nur außen" ist das Bauwerk auf jeden Fall sehenswert.


Wenn man dann an der "Hangseite" den Rückweg antritt, kann man schön durch den Park schlendern und ab und zu einen tollen Blick von oben auf die Saale werfen.

Blick von oben auf die Saale und Bad Kösen


Erläuterungsskizze zum Salinen-Betrieb am Schachthaus

Parken: könnt ihr wohl am besten ein Stück entfernt - ca. 600 m (Google Maps Link). Wenn ihr im Navi nur das Gradierwerk eingebt, landet ihr in einer Sackgasse, wo es sich bescheiden wenden lässt. Wenn ihr - wie ich - aber trotz der Sackgassenfahrt noch Glück habt, könnt ihr das Auto am Ende sogar auch abstellen (da ist aber nur Platz für 3).

Eintritt: die Außenanlage ist kostenfrei zu besichtigen. Das Gradierwerk von innen ist wohl nur in der Kursaison und dann auch nur zu bestimmten Zeiten zu besichtigen - hier wäre dann eine Gebühr fällig. Leider war ich aus der Website nicht wirklich schlau geworden - es hätte eigentlich innen begehbar sein müssen, oder September ist keine Kursaison mehr - ich habs nicht rausfinden können.

Gastro: überall in Bad Kösen - hier verhungert und verdurstet keiner! Tipp: Falls das Eismobil unten an der Brücke steht - da gibts lecker Waffel am Stiel für 1,50 €.

Barrierefrei: bedingt, wenn man unten parkt. Besser dann hochfahren - dann kann man die Anlage ab Schachthaus betrachten und ein paar Abstellplätze fürs Auto gibts auch.


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21. September 2021

Gurke, Kahn & altes Holz - Freilandmuseum Lehde im Spreewald

Lehde liegt im Spreewald und gehört zur Stadt Lübbenau. Die gesamte Dorfanlage steht heute unter Denkmalschutz und vermittelt in Form eines Freilichtmuseums sehr gute Einblicke in das Leben im Spreewald zu früheren Zeiten.

Auf dem Weg vom Parkplatz kommt man am "Quarkkeulchen-Imbiss" vorbei (Google-Maps-Link). Diesen möchte ich ausdrücklich empfehlen, weil spreewaldiger gehts gar nicht! Und es ist kein plumper Imbiss - es ist gemütlich! Hier gibts nicht nur Gurken in Hülle und Fülle, sondern auch Gurken-Radler, Fett-Bemme und wer keinen Hunger hat, bekommt hier auch spreewaldtypische Andenken oder Futter im Glas zum Mitnehmen. Allein diese Lokalität auf dem Weg zum Freilandmuseum ist ein Muss für Spreewald-Fans.


Auch auf dem Weg zum Museum - oder halt zurück... wie mans nimmt - gibt es die Möglichkeit, Kahn zu fahren. Es gibt Hinweisschilder zu aktiven Anlegestellen. Allerdings sollte man Wartezeiten einplanen, da die Kähne hier nicht so regelmäßig fahren wie z. B. im Hafen von Lübbenau.

Angekommen am Freilichtmuseum, kann man sich nach dem Bezahlen des Eintritts auf dem Gelände frei bewegen und das auch so lange man möchte. Man kann einzelne Häuser besichtigen und Dinge auch ausprobieren. Es stehen z. B. Zinkwannen mit Waschbrett da, wo Kinder und Männer (wir Frauen wissen ja wie es geht), mal probieren können wie früher Wäsche gewaschen wurde. Die fertig geschrubbten Textilien kann man dann zum Trocknen aufhängen. Für die Kids wirklich toll!

Die Gebäude können größtenteils betreten werden und darin kann man sich die liebevoll und orginalen Einrichtungen ansehen. Man bekommt einen Eindruck, wie die Leute damals lebten und wie dicht Vieh und Mensch das Miteinander verbrachten.

Eintritt: 6,00 Euro pro Erwachsenem (Stand: Herbst 2020), Kinder bis 16 Jahren frei

Parken: gebührenpflichtig auf dem großen Parkplatz am "Ortseingang" (Google-Maps-Link) - ihr braucht nicht weiterfahren, da kommt nix mehr zum Auto abstellen, nur zum umständlich Wenden

Barrierefrei: eher nicht

Gastro: eigentlich ringsum genug Möglichkeiten vorhanden (Empfehlung weiter oben im Text: Quarkkeulchen-Imbiss)


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Reifendrehen mit Wasserkraft - Freilichtmuseum Seiffen/Erzgebirge

Am Rande des Dauer-Weihnachts-Örtchens Seiffen im Erzgebirge gibt es ein sehr informatives Freilichtmuseum, wo ein Besuch auf jeden Fall lohnt!

Bereits an der Museums-Kasse gab es die erste positive Überraschung: ein Postkartenset gratis. Die Begrüßung war sehr freundlich und Kinder haben in Begleitung zahlender Erwachsener freien Eintritt. Man hat im Freilichtmuseum so viel Zeit wie man sich nehmen möchte - ich empfehle gute 2 Stunden im Sommer incl. eines kühlen Fußbades für Kinder in dem kleinen Flüßchen.

Auf dem Gelände wird das Leben und Handwerk aus der Zeit um 1800 dargestellt - mit originalgetreu erhaltenen Häusern und Zurschaustellung des Handwerks. Man sollte sich die Zeit nehmen, jeden Winkel zu erkunden und in den Häusern die liebevoll und detailgetreue Einrichtung zu bestaunen.

Die Corona-Regelung zum Betreten der Häuser war übrigens auch genial gelöst. Man bekommt an Einlass eine Tafel, welche man an ein Haus hängt, während man es besichtigt. So ist für die nachfolgenden Besucher klar ersichtlich: Hier ist schon besetzt und es müsste kurz gewartet werden.

In der Schauwerkstatt kann man live sehen, wie das mit dem Reifendrehen funktioniert. Wirklich sehr beeindruckend, wenn die Späne im hohen Bogen an der Drehbank fliegen. Man erlebt förmlich, wie aus einer großen naturbelassenen Baumscheibe am Ende die kleinen zierlichen Tierchen oder andere Formen entstehen.

Bevor man das Museum wieder verlässt, lohnt sich ein Blick in den Souvenir-Shop. Hier kann man z. B. die Tierchen vom Reifendrehen als schönes kleines Andenken kaufen.

Eintritt: 6,00 Euro pro Erwachsener, Kinder bis 16 Jahre frei in Begleitung Erwachsener (Stand: Sommer 2021)

Parken: direkt am Freilichtmuseum ist ein Parkplatz (Google-Maps-Link). ACHTUNG: Kleingeld bereithalten für den Automaten!

Barrierefrei: eher nicht - das Gelände ist bedingt barrierefrei, die Gebäude nicht.

Gastro: gibt es nicht direkt im Museum.

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17. September 2021

Kreta - abseits der großen Touristenattraktionen


Mehrfach war ich schon auf Kreta und hab mir All das angeschaut, was die gängigen Reiseführer anpreisen. Knossos, Elafonissi, Vai, Lassiti-Hochebene, Spinalonga, Matala, Arkadi etc... Doch Kreta hat auch ein paar kleine Kostbarkeiten zu bieten, wovon ich 4 in diesem Blog gern vorstellen möchte - eine kleine Ölmühle, ein unscheinbarer Reptilienzoo, ein Kloster mit tollem Friedhof und ein junges Weingut - alles in der Nähe von Rethymno.

Campione d'Italia - italienische Exklave in der Schweiz

Ein kleines Stück Italien umschlossen von Schweizer Staatsgebiet - die Exklave Camptione d'Italia. Sie liegt zwar nur etwa einen halbe Kilometer von der italienischen Landesgrenze entfernt, wird dennoch vom Schweizer Gebiet umschlossen.

Küste von Campione d'Italia

Mit einer Seite grenzt Campione d'Italia an den Luganer See und ist somit traumhaft schön gelegen. Die kleine Exklave misst nichtmal einen ganzen Quadratkilometer auf dem Land und noch etwas weniger an Seefläche - es lohnt sich aber sehr, hier vorbeizuschauen.

Blick auf den Luganer See

Historisches am Ufer

Seit dem Jahre 777 hat Campione diese Sonderstatus außerhalb Italiens, welcher bis heute Bestand hat.

Der Torbogen am Ortseingang geht stammt aus Mussolinis Zeiten, in denen selbiger auch den Zusatz "d'Italia" an den Ortsnamen hängen ließ, um zu verdeutlichen, dass es sich hier um italienisches Gebiet handelt.

Torborgen am Ortseingang

Ein markantes Gebäude ist das ehemalige Casino. Da sind aber die besten Zeiten vorbei und es brach als wichtige Einnahmequelle weg. Dies führte wiederum zur Verschulung Campiones gegenüber der Schweiz, welche Dienstleistungen wie z. B. die Müllabfuhr übernahm. Hier musste Ende 2019 die italienische Regierung mit einem Notkredit einspringen, um Schweizer Dienstleistungen weiterhin sicherzustellen. Zur gleichen Zeit verbot die Schweiz die weitere Nutzung von deren Kfz-Kennzeichen, so dass die Bürger Campiones ihre Autos auf Italienische Nummernschilder ummelden mussten.

geschlossenes Casino

Stellt das Auto ab und begebt Euch zu Fuß durch den Ort. Gerade am Ufer gibt es wunderschöne historische Plätze zu entdecken. Ich empfehle eine Runde am Wasser entlang und durch den Ortskern zurück - so bekommt man einen Eindruck vom Zustand dieser Exklave.



Parken: kann man auf einem relativ zentralen Parkplatz. (Google Maps).

Grenzkontrollen: gibt es nicht. Campione gehört erst seit 2020 zum Zollgebiet der EU.

Gastro: ist vorhanden - gerade am Wasser wird man fündig.


Leider haben die Bewohner da nicht sooo unrecht - die besten Zeiten sind wahrlich vorbei.
Aber anschauen lohnt wirklich trotzdem!


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Büsingen - deutsche Exklave in der Schweiz

Westlich vom Bodensee liegt ein Stück Deutschland mitten in der Schweiz - eine sogenannte Exklave - also ein von fremdem Staatsgebiet komplett umschlossener Teil eines anderen Staatsgebietes.

kleiner Tscheche auf Deutschem Gebiet in der Schweiz

Die Stadt Büsingen gehört eigentlich zum Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, ist aber eben nicht direkt in Baden-Württemberg.

Die kleine deutsche Stadt hat ca. 1500 Einwohner und sogar ein eigenes Kfz-Kennzeichen (BÜS).  Die deutsche Postleitzahl 78266 sorgte jahrelang für Probleme, da Sendungen damit in Deutschland bearbeitet wurden und dann wieder in die Exklave auf Schweizer Gebiet zugestellt wurden. Man fand eine Lösung und so hat Büsingen zusätzlich auch eine Schweizer Postleitzahl (8238) erhalten - das spart einigen Sendungen lange Umwege.

Der Grund, weshalb Büsingen komplett von der Schweiz umschlossen ist, geht auf Problematiken aus dem 17. Jh. zurück - damals dealte man noch mit Ländereien. Der letzte Versuch, um das Gebiet zu verhandeln fand wohl 1955 statt - aber auch da ohne Ergebnis. Wer hierzu mehr wissen will, lese auf der Seite der Stadt Büsingen nach.

Unweit von Büsingen befinden sich übrigens die Rheinfälle Schaffhausen.

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15. September 2021

Drei alte Schönheiten - Dornburger Schlösser

Hoch über der Saale im thüringischen Dornburg stehen gleich drei wunderschöne Schlösser dicht beieinander. Verbunden sind sie mit terrassenähnlichen Gärten, so dass es sich dort gut schlendern lässt.

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